Informationen über MRT
Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich seit ihrer klinischen Einführung in den späten 1980er Jahren enorm rasch entwickelt und ist heute in vielen Bereichen die beste bildgebende Methode überhaupt.
Nachstehend haben wir die wesentlichen Informationen für Sie zusammengestellt.
Ihre Fragen zu Terminen, Kosten, Vorbereitung oder Anreise beantworten wir in diesem Abschnitt.
Was ist MRT?
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine bildgebende Methode, die in allen Körperregionen eingesetzt werden kann. Sie ist schmerzfrei, verursacht keine schädigende Röntgenstrahlung und hat eine hohe diagnostische Treffsicherheit. In den meisten Fällen erlaubt sie eine klare Darstellung der krankhaften Veränderungen oder den Ausschluss einer vermuteten Erkrankung.
Mittels MRT werden in einem vorgegebenen Untersuchungsbereich Schnittbilder in verschiedenen Schnittebenen angefertigt. Grundsätzlich kann man jede Körperregion untersuchen, allerdings eignet sich die MRT für manche Regionen besonders gut, wie beispielsweise Gehirn, Wirbelsäule und Gelenke.
Wie funktioniert MRT?
Die bei einer MRT-Untersuchung erzeugten Bilder beruhen auf der Wechselwirkung von Wasserstoffkernen (Protonen) mit Radioimpulsen in einem starken Magnetfeld. Die Stärke des Magnetfeldes wird in Tesla (T) angegeben. Die MRT ist also eine Bildgebung von Wasserstoffatomen, und diese befinden sich im menschlichen Körper in zwei großen Pools: in Wassermolekülen (H2O) einerseits, und andererseits in Fettmolekülen.
Damit die Wasserstoffkerne angeregt werden können, muss der Patient zunächst in ein starkes Magnetfeld eingebracht werden, welches vom Elektromagneten des MR-Gerätes aufgebaut wird. Nachdem der Patient in der röhrenförmigen Öffnung des MR-Tomographen positioniert wurde, werden durch elektromagnetische Impulse die Wasserstoffkerne gezielt angeregt. Diese reagieren auf den Anregungsimpuls mit einem Resonanzsignal, welches von hoch empfindlichen Antennen aufgenommen, und an den zentralen Rechner zur Bildverarbeitung weitergeleitet wird.
Vor- und Nachteile der MRT
Einer der größten Vorteile der MRT ist der unübertroffenen Gewebekontrast. Daraus erklärt sich die sehr hohe Treffsicherheit der MRT im Nachweis krankhafter Gewebsveränderungen. Viele Erkrankungen können heute mittels MRT in wenigen Minuten und für den Patienten schmerzfrei und unbelastend abgeklärt werden, deren Diagnose noch vor wenigen Jahren kompliziert, gefährlich, schmerzhaft oder in manchen Fällen unmöglich war. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) verwendet die MRT keine Röntgenstrahlen, weshalb bei einer Untersuchung keine schädigende Strahlenbelastung auftritt.
Der wesentliche Nachteil der MRT ist der hohe technische Aufwand und die entsprechend hohen Erzeugungskosten des Gerätes. Damit ist eine MR-Untersuchung viel aufwendiger und kostspieliger als beispielswese eine Röntgen-, Ultraschall-, oder CT-Untersuchung. MRT-Untersuchungen sind in der Durchführung und Interpretation sehr komplex und stellen hohe fachliche Anforderungen an das technische Personal (RadiologietechnologInnen) und an die Radiologen.
Patienten mit Platzangst
Bei der MR-Untersuchung wird der Patient auf der Patientenliege in der 70 cm weiten röhrenförmigen Öffnung des MR-Gerätes gelagert. Die untersuchte Körperregion muss sich dabei in der Röhrenmitte befinden. Für die meisten Patienten stellt das heute kein Problem dar, die Öffnung ist bei modernen Geräten deutlich weiter als bei Modellen älterer Bauart. Außerdem ist die Röhre an beiden Seiten offen und kürzer als früher.
In den wenigen Fällen, wo Patienten unter starker Platzangst (Klaustrophobie) leiden, können wir die Gabe eines leichten Beruhigungsmittels (Psychopax) anbieten, um die Situation für den Patienten angenehmer zu gestalten. Bei allen MR-Untersuchungen bleibt der Patient ständig überwacht. Sollte sich der Patient unwohl fühlen, Schmerzen oder ein Hitzegefühl verspüren, so kann er durch den Notfallknopf den Assistenten jederzeit verständigen, und dieser ist dann auch sofort zur Stelle.
Fragen & Antworten
Nachstehend finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen im Zusammenhang mit MRT
Termin
Wie erfolgt die Terminvereinbarung?
Die Vereinbarung kann online oder telefonisch erfolgen. Innerhalb von drei Tagen finden wir das für Sie passende Zeitfenster und klären gerne persönlich etwaige Fragen ab.
Wichtig für den diagnoserelevanten Termin ist das Vorliegen einer Zuweisung. Sie erhalten diese wieder zurück, um sie bei der einer Privatversicherung einzureichen.
Was muss ich vor dem Termin berücksichtigen?
15 Minuten vor dem vereinbarten Termin ist es wichtig am Schalter noch den Frage- und Anamnesebogen (online verfügbar/Link!) abzugeben und die Administration abzuschließen.
Kann es zu Verzögerungen kommen?
Wir versuchen immer, die vereinbarte Untersuchungszeit einzuhalten. Sollte es einmal zu einer Verzögerung kommen, klärt Sie unser Anmeldungsteam (Schalter-Team) gerne auf.
Anreise
Wie kann ich das MRT-Liesing öffentlich erreichen?
Mit der Schnellbahn oder mit dem Bus, jeweils direkt zum Bahnhof Liesing. Die Routenplaner www.wienerlinien.at und www.vor.at stehen zur Verfügung. Das MRT-Privat ist in unmittelbarer Gehnähe des Bahnhofs (Perchtoldsdorfer Straße 15, 1230 Wien).
Wo kann ich mein Auto parken?
Allen Patientinnen und Patienten steht unser Parkplatz für drei Stunden gratis zur Verfügung.
Wie lange ist die Gratis-Parkdauer?
Die maximale Gratis-Parkdauer ist mit drei Stunden begrenzt. Für den Fall, dass Sie länger als drei Stunden in Behandlung sind, wenden Sie sich bitte umgehend an unser Schalter-Team und geben das Kennzeichen Ihres Fahrzeugs bekannt. Ausschließlich dann können Sie in Ausnahmefällen länger als drei Stunden parken.
Befunde
Wann und in welcher Form erhalte ich meine Bilder?
Bilder und Befund sind digital abrufbar. Sollte Ihr behandelnder Arzt Papierbilder benötigen, so teilen Sie uns das bitte vor der Untersuchung mit. Die Papierbilder sind 20 Minuten nach der Untersuchung für Sie bereit.
Wann ist mein Befund fertig?
Ihr Befund ist am darauffolgenden Tag ab 15 Uhr für Sie online abrufbar. Benötigen Sie das Ergebnis noch am Tag der Untersuchung, teilen Sie uns das bitte mit.
Ausnahme: Bei einer MR-Mammographie wird bis zur Fertigstellung des Befundes mindestens 1 Arbeitstag benötigt.
Kann ich meinen Befund mit einem Facharzt für Radiologie besprechen?
Auf Wunsch ist eine Befundbesprechung im Anschluss an die Untersuchung möglich.
Kosten
Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für ein Privat-MRT?
Nein, die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse (ÖGK, SVS, BVAEB, KFA) nicht übernommen.
Kann ich die Kosten bei meiner privaten Krankenversicherung einreichen?
In der Regel übernehmen oder refundieren private Krankenversicherungen Kosten für ein MRT, wenn nachgewiesen ist, dass die Untersuchung notwendig ist. Bitte klären Sie das vorab mit Ihrer Versicherung bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Enthalten die angegebenen Kosten die gesetzliche Steuer?
Ja, die auf der Webseite angeführten Kosten enthalten die gesetzliche Steuer.